Kolya
CZ 1996, 105 Min.
Regie: Jan Sverak
mit: Zdenek Sverák, Andrej Chalimon, Libuse Safránková, Ondrej Vetchy, Stella Zázvorková, Ladislav Smoljak
Um zu (über-)leben, musiziert er auf Beerdigungen und restauriert Grabsteine. Zwei Jobs, die ihn aber nicht aus seiner miesen finanziellen Lage befreien. Erst der Vorschlag eines befreundeten Totengräbers bringt die vermeintliche Lösung seiner Probleme. Frantisek soll für eine ansehnliche Summe Geld eine junge Russin samt Kind heiraten. Zögernd, schließlich hat der alte Schürzenjäger gewisse Prinzipien, geht Louka auf das Angebot ein. Beiden Parteien ist geholfen, so scheint es jedenfalls. Kurze Zeit später erfährt Frantisek, daß seine Schein-Ehefrau mit den durch ihn ermöglichten tschechischen Staatspapieren in den Westen geflüchtet ist und ihren Sohn bei der Grossmutter zurückgelassen hat. Als die alte Frau auch noch einen Herzanfall erleidet und stirbt, steht der griesgrämige alte Mann plötzlich mit dem kleinen Kolya da.
Prinzipien hin oder her, der überzeugte Liebhaber von einst muß sich jetzt um den Jungen kümmern.
Der Film wird im Rahmen des Projektes "Brixen Begegnung Ceske und Slovensko" gezeigt. KOLYA gewann 1997 den Oscar als "bester ausländischer Film" und war auch in seinem Produktionsland ein großer Erfolg.