Stories We Tell
Sie begibt sich auf Spurensuche in ihre eigene Vergangenheit und rollt dabei ihre Familiengeschichte neu auf. Bitte erzähl mir die ganze Geschichte, von Anfang bis Ende, so als hätte ich sie noch nie gehört, bittet Sarah Polley ihre vier älteren Geschwister zu Beginn des Films. Es ist die Geschichte ihrer früh verstorbenen Mutter, der Schauspielerin Diane, und die ihres Vater, des Schauspielers und Theaterautors Michael Polley, die beide charismatische Figuren in der Künstlerszene von Toronto in den 70er Jahren waren.
Sie will ein vollständigeres Bild der Beziehung ihrer Eltern in jungen Jahren bekommen, die sie nur bruchstückhaft als Kind mitbekam. Und vor allem will sie dem Gerücht auf den Grund gehen, dass der Vater, der sie aufgezogen hat, nicht ihr biologischer ist.
In einer brillanten Montage von Interviewsequenzen, Heimvideos, Archivbildern und aktuellem Filmmaterial ist Sarah Polley ein sehr persönlicher und intimer Film gelungen und zugleich ein faszinierendes Familienporträt, das von Lebensträumen und Lebenslügen erzählt.
Einführung: Alma Vallazza
Der Film wird im Rahmen der Reihe Female Views gezeigt.