01/05/2010 25° Bozner Filmtage
Die 25° Bozner Filmtage im nächsten Jahr veranstalten wir vom 13. bis 17. April 2011.
...mehr
17/04/2010 Die Preisträger der 24. Bozner Filmtage
Zum besten Spielfilm im Wettbewerb wurde „Dieci inverni“ von Valerio Mieli gekürt. Als bester Dokumentarfilm wurde "La bocca del lupo" von Pietro Marcello ausgezeichnet. Der Publikumspreis ging an "Die Frau mit den 5 Elefanten" von Vadim Jendreyko.
Preis des Landes Südtirol Zum besten Spielfilm im Wettbewerb wurde DIECI INVERNI von Valerio Mieli gekürt. Die internationale Jury, bestehend aus Donatella Pascucci, Massimo Nardin und Klaus Peter Weber, begründete die Entscheidung folgendermaßen: „Valerio Mieli gelingt es, eine epische Lovestory zweier Studenten, trotz fragmentarischer Erzählweise zu einem großen Erzählbogen zu verschmelzen. Mit Distanz und gleichzeitiger Nähe zu seinen Figuren nimmt er die Zuschauer mit auf eine lange Reise voller Überraschungen. Dieses Erstlingswerk, mit seiner Stilsicherheit, großes Gefühlskino ohne Kitsch zu erzählen, beweist großes Talent.“ Eine lobende Erwähnung geht an: Waffenstillstand von Lancelot von Naso, ebenfalls ein Erstlingswerk, für seinen Mut, mit beschränkten Mitteln sich an ein Genre zu wagen, das man bisher den Amerikanern überlassen hat.
Der Preis der Stiftung Südtiroler Sparkasse geht an LA BOCCA DEL LUPO von Pietro Marcello. „Dieser Film öffnet den Blick in eine in sich geschlossene Welt und lässt den Zuschauer daran teilhaben. Die zwei Außenseiter werden mit Empathie und ohne Vorurteile in einer eigenwilligen Bildsprache und Erzählweise dargestellt. Parallel neben ihrer eigenen, starken Geschichte werden der Wandel und die Geschichte Genuas dem Zuschauer auf poetische Weise nähergebracht.“
Der Publikumspreis der Stadt Bozen geht an DIE FRAU MIT DEN 5 ELEFANTEN von Vadim Jendreyko. weniger ...mehr
22/03/2010 „Die Standesbeamtin“ eröffnet des Festival
Micha Lewinskys sympathische Komödie „Die Standesbeamtin“ eröffnet am Mittwoch, 14. April die 24. Bozner Filmtage.
Mit „Der Freund“, einer tragikomischen Romanze über den heimlichen Verehrer einer Selbstmörderin, war Micha Lewinsky im vergangenen Jahr bei den Bozner Filmtagen zu Gast. Für die Präsentation von „Die Standesbeamtin“ wird die Hauptdarstellerin Marie Leuenberger nach Bozen kommen. Die in Berlin geborene Schauspielerin mit erfrischend natürlichem Temperament ist über die Theater von München, Basel und Stuttgart ans Hamburger Schauspielhaus gekommen. In ihrem Kinodebüt als „Standesbeamtin“ empfiehlt sie sich nachdrücklich für die große Leinwand. Rahel, die Standesbeamtin, steckt tief in einer Ehekrise. Kein Wunder, dass ihr die sonst so ermunternden Trau-Ansprachen nicht mehr gelingen wollen. Als sie dann auch noch auf ihre Jugendliebe Ben trifft, der seiner prominenten Schauspielerfreundin Tinka ausgerechnet in ihrem Standesamt das Ja-Wort geben will, bricht für sie ein emotionaler Sturm los, den sie nur mit Mühe bändigen kann. „Die Standesbeamtin“ wird bei der Filmtageeröffnung mit italienischen Untertiteln gezeigt. Mit diesem Angebot möchten wir der besonderen sprachlichen Situation in Bozen Rechnung tragen. Noch vier weitere Filme wurden mit Unterstützung der Business Location Südtirol (BLS) eigens für das Bozner Festival untertitelt. Es ist das erklärte Ziel der Filmtage bei den nächsten Festivalausgaben verstärkt Filme deutsch bzw. italienisch untertiteln zu lassen. weniger ...mehr
07/03/2010 Insgesamt sieben Dokumentarfilme bewerben sich um den Preis der Stiftung Südtiroler Sparkasse
Mit weiteren vier Filmen ist auch der Dokumentarfilmwettbewerb komplett. Es werden heuer sieben Filme in dieser Kategorie um den Preis der Stiftung Südtiroler Sparkasse konkurrieren.
Mit Szenen von heute und Bildern von damals, die der Regisseur Pietro Marcello in privaten und öffentlichen Archiven gefunden hat, arbeitet der italienische Film „La bocca del lupo“. Über die Liebesgeschichte der Transsexuellen Mary und des aus dem Gefängnis entlassenen Sizilianers Enzo zeichnet er ein Porträt der Stadt Genua. „La bocca del lupo“ wurde auf dem Filmfestival von Turin 2009 mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. „Girls on the Air“ von Valentina Monti erzählt von einem afghanischen Radiosender, Radio Sahar, der von Frauen geleitet wird und wirft einen außergewöhnlichen Blick auf das Land. Der Film wurde im Rahmen des Projektes ESoDoc von der Filmschule ZeLIG mit produziert. In „Ein ladinisches Wintermärchen“ erarbeitet eine Gruppe von Schulkindern im entlegenen Bergdorf La Pli ihr eigenes Märchen. Linda Röhl beobachtet sie bei ihrer zweiwöchigen Arbeit und fügt der Dokumentation magische Bilder aus der Gadertaler Bergwelt hinzu. Swetlana Geier gilt als die größte Übersetzerin russischer Literatur ins Deutsche. Ihre Neuübersetzungen von Dostojewskijs fünf großen Romanen, genannt die „fünf Elefanten“, sind ihr Lebenswerk und literarische Meilensteine. Der Schweizer Regisseur Vadim Jendreyko verwebt in „Die Frau mit den fünf Elefanten“ Swetlana Geiers Lebensgeschichte mit ihrem literarischen Schaffen.
Die nominierten Dokumentarfilme im Überblick: Das Lied von den zwei Pferden, D/MGL 2009, Byambasuren Davaa Die Frau mit den fünf Elefanten, D/CH 2009, Vadim Jendreyko Ein ladinisches Wintermärchen, I 2010, Linda Röhl Girls on the Air, I 2009, Valentina Monti Hans im Glück, D 2009, Claudia Lehmann La bocca del lupo, I 2009, Pietro Marcello Pink Taxi, D 2009, Uli Gaulke weniger ...mehr
01/03/2010 Der Spielfilmwettbewerb ist komplett
Zu den zwei schon angekündigten Filmen „La pivellina“ von Tizza Covi und Rainer Frimmel und „Bergblut“ von Philipp J. Pamer wurden noch weitere sechs Spielfilme für den Wettbewerb um den Preis des Landes Südtirol nominiert.
Aus Italien kommen „Cosmonauta“ von Susanna Nicchiarelli und „Dieci inverni“ von Valerio Mieli, die beide auf dem Filmfestival von Venedig 2009 präsentiert wurden. „Cosmonauta“ ist eine leichtfüßige Coming-of-Age-Geschichte im Italien der sechziger Jahre über die fünfzehnjährige Luciana, die eine erklärte Kommunistin ist. Eine Liebesgeschichte über zehn Jahre erzählt Valerio Mieli in seinem Erstlingsfilm „Dieci inverni“, der zwischen Venedig und Moskau spielt. Lancelot von Naso stellt zwei Themen in den Mittelpunkt seines Films „Waffenstillstand“: den humanitären Einsatz europäischer Helfer im Irakkrieg und die Kriegsberichterstattung in den Medien. Dem jungen Regisseur ist mit „Waffenstillstand“ zugleich ein Abenteuerfilm, ein Politthriller und Drama gelungen, das schon mehrfach ausgezeichnet wurde. Der zweite Spielfilm von Benjamin Heisenberg „Der Räuber“ wurde heuer auf der Berlinale präsentiert. Er erzählt die wahre Geschichte eines österreichischen Marathonläufers, der als Serienbankräuber gejagt wird. Marc Rensing setzt in seinem Spielfilmdebüt „Parkour“ auf die gleichnamige spektakuläre Sportart, bei der Menschen schier unüberwindbare Hindernisse einfach hinter sich lassen und sich akrobatisch von einem Ort zum anderen bewegen. So geschickt Richie bei diesem Sport Hindernisse überwindet, im täglichen Leben hat er oft Schwierigkeiten. Zum zweiten Mal präsentiert Patricia Plattner einen Film im Wettbewerb der Bozner Filmtage. In „Bazar“ geraten die berufliche Zukunft der sechzigjährigen Antiquitätenhändlerin Gabrielle und ihr Gefühlsleben ins Wanken. weniger ...mehr
07/02/2010 Weitere Wettbewerbsfilme wurden nominiert
Die für den Preis der Stiftung Südtiroler Sparkasse nominierten Dokumentarfilme spannen einen Bogen von Berlin bis in die Mongolei: „Hans im Glück“ von Claudia Lehmann, „Pink Taxi“ von Uli Gaulke und „Das Lied von den zwei Pferden“ von Byambasuren Davaa.
Der promovierten Physikerin und Videokünstlerin Claudia Lehmann glückt mit „Hans Im Glück“ eine der unterhaltsamsten Dokus der jüngsten Zeit, eine deutsch-deutsche Lebens-, Pop- und Subversionsgeschichte. Es ist ein dokumentarisches Portrait über den Berliner Bassisten Hans Narva, seiner Musik, seiner Familien und seines ironischen Kampfes gegen Regeln - wer auch immer sie aufstellt. Der Dokumentarfilmer Uli Gaulke hat in „Pink Taxi“ drei Taxifahrerinnen porträtiert, die im einzigen Frauentaxiunternehmen der 10-Millionen-Metropole Moskau ihren Dienst tun. Vier Wochen lang begleitete er Alla, Marina und Victoria bei ihren Fahrten in ihren knallig pinkfarbenen Autos durch die Stadt und es gelang ihm mit leichtem Ton, die russische Hauptstadt aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive darzustellen. Die mongolisch-deutsche Filmemacherin Byambasuren Davaa begleitet in ihrem neuesten Film „Das Lied von den zwei Pferden“ eine mongolische Sängerin auf einer Reise durch die Mongolei, die dort nach fehlenden Textteilen des alten Liedes sucht. Bereits mit ihren Dokumentationen „Die Geschichte vom weinenden Kamel“ und „Die Höhle des Gelben Hundes“ hat Byambasuren Davaa Erfolge im Kino gefeiert und international Preise eingeheimst. weniger ...mehr
27/01/2010 „La Pivellina“ im Wettbewerb der Bozner Filmtage
Mit „La Pivellina“ haben die Boznerin Tizza Covi und der Wiener Rainer Frimmel erstmals einen Spielfilm gedreht. Es ist ein mit Laiendarstellern realisierter Film, der Vorurteile auf den Kopf stellt und den Faden aufnimmt, den ihre Dokumentation „Babooska“ über eine italienische Wanderzirkusfamilie ausgelegt hat.
Tizza Covi und Rainer Frimmel erzählen von einem kleinen Mädchen, das von seiner Mutter in der Peripherie Roms ausgesetzt wird. Die Kleine wird von einer Schaustellerin aufgenommen und findet im Mikrokosmos einer Wohnwagensiedlung für unbestimmte Zeit ein neues Hause. Mit minimalem Budget ausgestattet, gelingt es dem Zweierteam mit viel Geduld und einer bezaubernden Titelheldin, eine glaubwürdige, einfache und doch nuancierte Geschichte mit berührenden Momenten zu erzählen. Sie handelt von Courage, von Diskriminierung, von Verlust und Zusammenhalt und wirft einen Blick auf Ausgeschlossene im heutigen Italien. „La Pivellina“ lief schon erfolgreich auf verschiedenen Festivals (Cannes, Viennale und im kommenden Februar auch auf der Berlinale), die Bozner Filmtage zeigen ihn in ihrem Wettbewerbsprogramm. weniger ...mehr
05/01/2010 Erste Filme und Gäste stehen fest
Mit den 24. Bozner Filmtagen, die vom 14. - 18. April 2010 stattfinden werden, bringt der Filmclub wieder Festivalstimmung nach Bozen. Neue Spielfilme, Dokumentationen und Kurzfilme mit vielen Gästen werden das Publikum begeistern.
Noch spannender als in den vorangegangenen Jahren versprechen die drei Wettbewerbe zu werden, die Anzahl der Filme, die konkurrieren wird erhöht. Jeweils acht – vorher waren es sechs – Spiel- und Dokumentarfilme werden sich einer Fachjury stellen und sich um den Preis des Landes Südtirol (Spielfilme) und den Preis der Stiftung Südtiroler Sparkasse (Dokumentarfilme) bewerben. Das Publikum wird wieder den Preis der Stadt Bozen vergeben und kann ebenfalls unter noch mehr Filmen seinen Favoriten wählen.
So gut wie sicher ist, dass Philipp J. Pamer seinen ersten Spielfilm „Bergblut“ in Bozen präsentieren wird. Der Film erzählt die Geschichte der jungen bayrischen Arzttochter Katharina, die im Jahre 1809 mit ihrem Mann nach Tyrol fliehen muss. Dort durchlebt sie auf einem Bergbauernhof im Passeiertal das Jahr des Volksaufstands um Andreas Hofer in seiner vollen Härte und wird von den Wirren des Krieges erfasst. Die Dreharbeiten fanden an Originalschauplätzen im Passeiertal (Südtirol) und in Augsburg (Bayern) statt.
Ralf Schenk wird seinen Blick auf die DDR-Filme aus dem DEFA-Archiv fortsetzen, diesmal mit einem Gast: Jutta Hoffmann, die in den 1970er Jahren zu den wichtigsten Schauspielerinnen der DDR gehörte. Im Kino, Fernsehen und auf der Bühne beeindruckte sie durch ihre Ausdrucksfähigkeit. Zwei ihrer interessantesten Filme wird sie in Bozen präsentieren: „Karla“ (1965, Regie: Herrmann Zschoche) und „Lotte in Weimar“ (1975, Regie: Egon Günther).
Die Filmtage sind nun auch auf Facebook zu finden und man kann dort in den nächsten Monaten die Festivalvorbereitungen verfolgen. Neben Informationen und Neuigkeiten rund um das Festival können die Bozner Filmtage-Fans sich mit anderen austauschen. weniger ...mehr
20/12/2009 24. Bozner Filmtage 2010
Die 24. Bozner Filmtage finden statt vom 14. bis 18. April 2010
...mehr
zurück
|