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Ehrengast

Birgit Minichmayr: Ehrengast des Bolzano Film Festival Bozen 2018!
Foto: Reinhard Werner

Foto: Reinhard Werner

Werkschau: Lucio Rosa

Die „Werkschau“ ist in diesem Jahr dem aus Venedig stammenden und in Bozen lebenden Dokumentarfilmer, Fotografen, Journalisten und Weltenbummler Lucio Rosa gewidmet. Zusammen mit seiner Frau Anna Ferrario Rosa hat der heute 78-jährige an die 150 Filme gedreht und produziert und damit vor allem seiner/ihrer großen Leidenschaft, dem Reisen, gehuldigt. Neben vielen Reiseberichten und ethnografischen Dokumentationen sind auch zahlreiche Filme und Fernsehdokumentationen zur lokalen Kunst- und Kulturgeschichte entstanden, wie etwa zu Paul Troger, Rudolf Stolz, Josef Moroder Lusenberg und vielen anderen bedeutenden Künstlern des Alpenraums. Produziert wurden die meisten seiner Filme von Studio Film TV, der von Lucio Rosa 1975 in Bozen gegründeten Film- und Fernsehproduktionsfirma.

Focus Europa: Lietuva

Mit Focus Europa wird jährlich ein zusätzliches europäisches Land mit Highlights dessen aktuellen Filmschaffens und seiner Filmgeschichte prä- sentiert. Die Auswahl der Filme und Gäste aus Litauen erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Lithuanian Film Centre.

Kurzes über’n Brenner

Witzig. Tragisch. Skurril. Aber auch: Gleich vorbei. So charakterisiert der künstlerische Leiter Michael Orth die Kurzfilme, die er jährlich für das renommierte Kurzfilmfestival im niederbayerischen Landshut aussucht. Für Bozen hat er ein 100-minütiges Kurzfilmprogramm der Sonderklasse kuratiert, das zunächst in Landshut (14. – 19. März) und jetzt in Bozen zu sehen ist. Wir freuen uns über diese neue Kooperation über die Grenzen hinweg, die das bisherige Angebot an Kurzfilmen im Programm erweitern
und diesem Genre, das für viele Filmemacher die erste Möglichkeit ist, ihre Filmsprache zu entwickeln und zu zeigen, größere Sichtbarkeit geben soll.

Alle sechs Kurzfilme werden zusammen in einem 100-minütigen Block gezeigt.

Cinema Ritrovato

„Verfluchte Liebe deutscher Film“ von Dominik Graf und Johannes F. Sievert erzählt die Geschichte des deutschen Genre-Kinos der 70er und 80er Jahre. Gemeint sind damit nicht die Filme des Neuen deutschen Films der weltbekannten Regisseure Kluge, Schlöndorff, Fassbinder oder Herzog. Die Regisseure des sogenannten Genre-Kinos – dazu zählten etwa Klaus Lemke, Rudolf Thome, Roger Fritz oder May Spils – bildeten zu diesen eine Art Gegenbewegung, wenn auch beide dieser Bewegungen sich ab den späten 60er-Jahren von „Papas Kino“ abwendeten und nicht mehr mit den kitschigen Heimatfilmen, den düsteren Edgar Wallace Filmen, den Lümmel- oder Klamaukfilmen zu tun haben wollten.
Im Anschluss an die Vormittagsvorführung von „Verfluchte Liebe deut- scher Film“ am Freitag, 14. April im Capitol 2 wird Johannes F. Sievert mit den Studierenden der Bozner Filmschule Zelig ein Filmgespräch führen.

Local artists

Seit jeher ist es dem Filmfestival Bozen ein großes Anliegen, das lokale Filmschaffen zu beobachten und Produktionen mit Südtirolbezug ins
Festivalprogramm zu nehmen. In diesem Jahr ist das Programm vielfältig wie kaum zuvor, geografisch umspannt es den Etschverlauf von der Mündung bis zum Timmelsjoch, dem höchsten befahrbaren Grenzübergang zwischen Italien und Österreich, ist gespickt mit außergewöhnlichen Südtiroler Persönlichkeiten, wie den heute in Meran lebenden Künstlern Hubert
Scheibe und Hansjörg Waldner oder dem überregional bekannten Musiker Herbert Pixner und zeigt sich mit einem expressionistisch anmutenden
Filmprojekt der Heimatbühne Lana offen für neue filmische Visionen.

ZeLIG presents

Die ZeLIG wird 30
30 Jahre, in denen sich die audiovisuelle Medienlandschaft stark verändert hat. 30 Jahre, in denen sich die Filmschule mit Mut und Willen zur Veränderung zu einem international anerkannten Bezugspunkt für Aus- und Weiterbildung im Medienbereich entwickelt hat. Zu diesem Anlass zeigen wir eine Auswahl aus ZeLIGs Filmgeschichte.

Made in Südtirol

Die Südtiroler Filmbranche hat sich in den letzten Jahren kräftig entwickelt und in vielen Wirtschaftszweigen Einzug gehalten. Mit den Filmen Made in Südtirol Alto Adige stellt das Festival Filme vor, die vom Südtiroler Filmfonds
IDM-SÜDTIROL ALTO ADIGE mitfinanziert, in Teilen in Südtirol gedreht wurden und viele lokale Filmschaffende eingebunden haben. In diesem Jahr umfasst diese Reihe neben den drei Filmen „Drei Zinnen“, „Das versunkene
Dorf“ und „Die fünfte Himmelsrichtung“ im Wettbewerb vier weitere Filme und drei Kurzfilme, die im Rahmen des Förderprogramms Racconti Local Plus 2017 entstanden sind.