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BFFB 2023 NEW!

Vincenzo Bugno ist der neue künstlerische Leiter des BFFB Film Festival Bozen
Nach vielen erfolgreichen Jahren hat Helene Christanell im Juni 2022 die Leitung des Filmfestivals aus persönlichen Gründen abgegeben.
Der Vorstand des Filmclubs hat nun nach einem Auswahlverfahren eine neue Leitung bestimmt.
Von den eingegangenen 35 Bewerbungen aus dem In- und Ausland wurden vier Bewerber*innen zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
Der Vorstand entschied sich einstimmig für Vincenzo Bugno, Leiter des Berlinale World Cinema Fund und Kurator des Torino Film Feature Lab,
als neuen Leiter des Bolzano Film Festival Bozen ab September 2022 und freut sich sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit.

Statement Vincenzo Bugno
Die mir anvertraute Aufgabe betrachte ich als Privileg. Bozen ist eine Stadt mit einem intensiven Kulturleben und lebendigen Kulturinstitutionen, in einer Region mit einer vielseitigen Identität, die stark lokal geprägt und gleichzeitig neugierig, weltoffen, universell ist. Ein positiver Kontext für ein Festival mit großem Potential; ich freue mich sehr, dass ich die Leitung des Bolzano Film Festival Bozen übernehmen darf, und zur Weiterentwicklung und Ergänzung des Festivalprofils beitragen kann.
Vincenzo Bugno

Vincenzo Bugno, Lebenslauf (Zusammenfassung)
Vincenzo Bugno wurde in Venedig geboren, wo er am ‚Dipartimento di Storia e Critica delle Arti‘ (Universität Ca‘ Foscari) einen Abschluss in Moderner Literatur/Filmgeschichte machte. Er lebt hauptsächlich in Berlin. Heute ist Vincenzo Bugno Direktor der Institution „Berlinale World Cinema Fund/WCF“, die sich im Laufe der Jahre als eine der dynamischsten Einrichtungen zur Unterstützung internationaler Filmproduktionen mit einer starken künstlerischen/kulturellen Identität und der Zusammenarbeit zwischen deutschen/europäischen Produzenten und Regisseuren/Produzenten aus außereuropäischen Regionen etabliert hat. Seit 2019 ist Vincenzo Bugno auch Kurator des „Torino Film Lab (TFL) / Feature Lab“, einer der renommiertesten Institutionen, die im Bereich „Kino im Aufbau“ tätig sind.

Beruflicher Werdegangang
Nach seinem Abschluss arbeitete er als Filmjournalist/Kritiker für italienische und andere europäische Zeitungen. In den folgenden Jahren weitete er diese Tätigkeit aus, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem „Corriere della Sera“ und „Il Manifesto“. Als Autor und Regisseur zahlreicher Reportagen und Dokumentarfilme über das Kino sowie über zeitgenössische Kunst, Architektur, Literatur und Musik hat er für Sender wie „Arte“ (D/F), „ZDF“ (D), „Tele+“ und „Sky Italia“ (I) gearbeitet.
Im Laufe der Jahre hat er seine Tätigkeit als Berater/Kurator für verschiedene Filmfestivals intensiviert. Er war unter anderem Mitglied des wissenschaftlichen Komitees und Kurator von Retrospektiven für das „Trieste Film Festival / Alpe Adria“. Seine Arbeit für das „Locarno Film Festival“ war sehr intensiv, beginnend 1998 als Berater für das deutsch-österreichische Kino und in den folgenden Jahren auch als Mitglied der Auswahlkommission und Leiter der Sektion „Open Doors“, einer Sektion, die dem „bestehenden Kino“ und dem „Kino im Aufbau“ gewidmet ist.
Seit 2002 arbeitet er mit der „Berlinale“ zusammen, wo er mit Unterstützung der Festivaldirektion das Projekt „Berlinale World Cinema Fund“ konzipiert und entwickelt hat. Im Rahmen der Berlinale war er außerdem Berater für Italien (2005/2019), für Maghreb / Mashrek (2006/2018) sowie Mitglied der Wettbewerbsauswahlkommission des Festivals (2013/2019).