Gambit

CH 2005, 107 Min.
Regie: Sabine Gisiger
mit: Dokumentation
Originalfassung [deutsche UT]

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Unter einem Gambit versteht man beim Schachspiel eine Eröffnung, bei der ein Bauer für eine meist taktisch, manchmal auch strategisch bessere Stellung ganz bewusst geopfert wird. Ähnlich erging es Jörg Sambeth, der 1976 technischer Direktor der Givaudan war, die zum Schweizer Chemiekonzern Hoffmann La-Roche gehörte. Givaudan wiederum war zuständig für die kleine, verlotterte norditalienische Chemiefabrik Icmesa, in der es zu einer Explosion kam. Eine verheerende Dioxinkatastrophe verätzte insbesondere Kindern die Haut, die Bevölkerung musste evakuiert werden, 77´000 Tiere verendeten. Der Mutterkonzern verheimlichte, verniedlichte, vertuschte. Das übliche Spiel! Grotesk wurde die Sache als die Dioxinfässer spurlos verschwanden. Später beteuerte Roche, diese gefunden und vernichtet zu haben. Doch auch da gibt es Zweifler. Sind die echten Fässer noch heute in der ehemaligen DDR versteckt?

Gambit offre un nuovo sguardo sulla tragedia di Seveso. Il film è stato premiato dalla giuria della "Settimana della critica" al Festival internazionale del film di Locarno. Gambit propone una lettura diversa dei tragici momenti di Seveso. Attraverso il racconto di uno dei reali protagonisti, Sabine Gisiger –giornalista e regista indipendente - ripercorre dolorose pagine di storia, scavando nel passato. Il personaggio centrale è Jörg Sambeth, direttore tecnico della Givaudan di Ginevra, di cui l’Icmesa di Seveso era una società affiliata, a sua volta affiliata al gigante svizzero della chimica Roche. Con la condanna di Sambeth per "l’incidente di Seveso" del 1976 – quando l’Icmesa inquinò con diossina altamente tossica vaste zone attorno al piccolo comune lombardo – la giustizia colpì un pesce di media grandezza. Il documentario di Sabine Gisiger mostra che Jörg Sambeth era in realtà una semplice pedina (Gambit) in un gioco molto più grande di lui.

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