In seinem Filmessay verfolgt Dominik Graf, dessen erfolgreiche Erich Kästner-Verfilmung FABIAN ODER DER GANG VOR DIE HUNDE 2021 im Kino zu sehen war, die Zeit von der Weimarer Republik bis zum Dritten Reich – eine sich anbahnende politische Katastrophe im Spiegel der Literatur. Dabei stehen Schriftsteller:innen im Fokus, die während des NS-Regimes in Deutschland blieben, darunter Erich Kästner, Hans Fallada, Ina Seidel, Gottfried Benn und Will Vesper. In einer Mischung aus bewegtem Archivmaterial, Interviews, Spielfilmszenen, Fotografien und Ortserkundungen schafft Graf eine Studie über die Grenzen des Eigensinns in einem skrupellosen System und stellt die Frage, ab wann man die Verhältnisse aktiv mitgestaltet.
In Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Kulturinstitut im Rahmen der Bücherwelten 2024.