Requiem

CH/F/ 1998, 100 Min.
Regie: Alain Tanner
mit: Francis Frappat, André Marcon
Originalfassung

Lissabon, in der gleissenden Julihitze. Zwölf Uhr Mittag. Paul (Francis Frappat), französischer Schriftsteller und Protagonist der Geschichte, steht am Hafen und erwartet jemanden, der nicht kommt. Vielleicht war die Abmachung auch Mitternacht. So beginnt Alain Tanners filmische Umsetzung von Antonio Tabucchis Roman «Requiem».

Paul ist nach Lissabon zurückgekommen, um einige Fragen zu klären. Was bedeutet diese letzte Notiz, die sein Freund Pierre (André Marcon) vor seinem Tod geschrieben hat? Warum hat die gemeinsame Geliebte Isabel sich das Leben genommen? Und wer ist der geheimnisvolle Freund, mit dem er sich hier, am Lissabonner Hafen, treffen soll? Diesen Fragen nachgehend, irrt Paul durch die von der Hitze fast ausgestorbene Stadt, in der er aber immer wieder auf Leute trifft, die ihm ihre Geschichte erzählen, mit ihm diskutieren oder ihn weiterführen.

Da ist zunächst der Junkie, der von ihm Geld möchte und schliesslich mit ihm ein Gespräch über Fernando Pessoa beginnt. Oder der Losverkäufer, der sich mit ihm über die Existenz der menschlichen Seele und des freudschen Unbewussten unterhält. Schliesslich trifft er auf dem Friedhof seinen Freund Pierre, der ihm lebend entgegentritt und mit dem er nach dessen unerwartetem Tod die letzten Diskussionen führt, den letzten Streit austrägt. Doch seine Fahrt durch die sinnliche Stadt führt ihn weiter, in ein Bordell, wo er nur schlafen möchte, zu seinem Vater, in ein Haus ausserhalb Lissabons, wo er wohnte, und in einen Club, wo er seine tote Geliebte noch einmal sieht.

Pauls Requiem für seinen Freund und seine Geliebte ist kein pompöses Werk mit Pauken und Trompeten. Es ist eine stille Annäherung an die Personen, ihre Umgebung, ihre Stadt. Tanners lange (manchmal fast zu lange) Filmeinstellungen tragen weiter dazu bei, eine ruhige, fast meditative Geschichte zu erzählen, die gleichzeitig zu einer grossartigen Hommage an die Stadt Lissabon und ihre Bewohner geraten ist. Am Ende der Geschichte, um Mitternacht, trifft Paul an der Hafenmole den lange erwarteten Gast: Fernando Pessoa.

Mezzogiorno, banchina del porto di Lisbona. Paul, tornato nella città portoghese in cerca dei suoi “fantasmi”, aspetta invano una persona. Dopo una visita al cimitero, rivede Pierre, il suo migliore amico scomparso da anni: Pierre aveva avuto una storia d’amore con Isabel, donna di Paul morta suicida. Paul vuole ora sapere perché Isabel ha commesso quel gesto e se è stato effettivamente Pierre ad indurla all’aborto che le causò la crisi depressiva fatale. L’amico gli suggerisce di chiederlo direttamente alla donna. Paul riprende così il suo viaggio, costellato di figure simboliche. Alla fine riuscirà ad incontrare sia Isabel sia la persona che all’inizio aveva aspettato al porto.

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