Wolfram Paulus
 

Wolfram Paulus wurde 1957 in Großarl, Salzburg, geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in seiner Heimatgemeinde und des Gymnasiums in St. Johann im Pongau studierte Paulus von 1977 bis 1982 an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Dort entstand unter anderem sein Abschlussfilm "Wochenend", der 1981 den Förderpreis der "Münchner Abendzeitung" und 1985 den Österreichischen Förderpreis für Filmkunst erhielt.
Nach dem Präsenzdienst bei der Salzburger Lebenshilfe gab er mit "Heidenlöcher" sein Kinofilmdebüt, das als österreichischer Beitrag im Wettbewerbsprogramm der Berliner Filmfestspiele 1986 Weltpremiere feierte und mit dem Bayerischen Filmpreis für beste Nachwuchsregie 1985 ausgezeichnet wurde. "Heidenlöcher" wurde außerdem mit dem Deutschen Bundesfilmpreis 1986 sowie mit dem Wiener Filmpreis 1987 geehrt. In den darauf folgenden Jahren folgten eine Reihe weiterer Filmarbeiten, die zu zahlreichen anerkannten Filmfestivals geladen wurden.

Filmografie:
1985
"Heidenlöcher" (Bayerischer Filmpreis 1985 für die beste Nachwuchsregie, Deutscher Bundesfilmpreis 1986, Wiener Filmpreis 1987)

1988
"Nachsaison" (Teilnahme beim Filmfestival Venedig 1998 in der Reihe "Settimana della Critica")

1990
"Die Ministranten"

1991
"Fahrt in die Hauptstadt" (Erster TV-Film für ORF und BR; Erich-Neuberg-Preis 1992)

1992/93
Zwei Tanzvideos mit Mag Stuart und Editta Braun

1993
"Zug um Zug" (Zweiteiler für den ORF, erste Verfilmung eines Fremdstoffes)

1994
"Du bringst mich noch um" (Teilnahme beim Filmfestival Venedig 1994 in der Reihe "Eventi speciali" und anschließend bei mehr als zehn Filmfestivals in aller Welt)

1995
"Ein Rucksack voller Lügen" (Eröffnungsfilm des Münchner Kinderfilmfests 1996)

1997
"Rennlauf" (TV-Film für ORF und BR; Teilnahme an der Diagonale 1998)

1999
"Der Schatz, der vom Himmel fiel" (ein in der Türkei gedrehter Kinderfilm, der 1999 beim Kinderfilmfestival Gera lief)

2000
Schreibarbeit an diversen TV-Filmen, u. a. einer Alm-Trilogie und einer Familien-Tragikomödie sowie an Kinofilmen, u. a. einem Psychothriller im Gebirge, einem historischen Stoff über einen Minnesänger und einer Satire über die Salzburger Festspiele.