Jutta Hoffmann
 

Jutta Hoffmann wurde am 3. März 1941 in Halle an der Saale geboren. Schon früh interessierte sie sich für das Theater, spielte schon während der Schulzeit in Laiengruppen. Nach dem Abitur ließ sie sich ab 1959 drei Jahre lang an der Filmhochschule Babelsberg zur Schauspielerin ausbilden, ein erstes Engagement erhielt sie anschließend 1962 am Ost-Berliner „Maxim-Gorki-Theater“. Ab 1965 wechselte sie an das „Deutsche Theater“, kehrte zum „Maxim-Gorki-Theater zurück und stand anschließend auf der Bühne des „Berliner Ensembles“. Nach ihrer Beteiligung am Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns sah sich auch Jutta Hoffmann den Repressalien des DDR-Regimes ausgesetzt und verließ 1982 endgültig die DDR.
Neben ihrer Bühnentätigkeit sowohl in klassischen als modernen Stücken war Jutta Hoffmann seit Anfang der 1960er Jahre auch auf der Leinwand zu sehen. Mit der Rolle der jungen, gegen althergebrachte Konventionen opponierenden Lehrerin „Karla“ in Herrmann Zschoches gleichnamigem Film (1965) bewies sie sich als eindrucksvolle Charakterdarstellerin. Der Film wurde jedoch von der DDR-Zensur verboten und gelangte erst 1990 in die Kinos. Aus der Zusammenarbeit mit dem Regisseur Egon Günther entstand der Film „Der Dritte“, der auf den Filmfestivals in Karlovy Vary und Venedig ausgezeichnet wurde und mit dem sie internationale Berühmtheit erlangte. Für ihre Darstellung der Margit Flieser konnte sie bei der Biennale den Preis als „Beste Schauspielerin“ entgegennehmen. In den folgen Jahren agierte Jutta Hoffmann überwiegend in verschiedenen, für das Regime politisch unbedenklichen Historien- und Unterhaltungsfilmen, beispielsweise brillierte sie in Egon Günthers aufwändig inszenierten Thomas Mann-Adaption „Lotte in Weimar“ (1975) neben der Protagonistin Lilli Palmer als klatschsüchtige Adele Schopenhauer.
In den 1990er Jahren war sie im Fernsehen in der Serie „Motzki“, als Polizeikommissarin Wanda Rosenbaum in „Polizeiruf 110“ und in der populären Krimi-Reihe „Bella Block“. Eine wundervoll locker eindringliche Rolle spielt sie neben Katja Riemann, Nicolette Krebitz und Jasmin Tabatabai in Katja von Garniers forschen Frauenknast und Gangster-Musikfilm „Bandits“. Von 1993 bis 2006 war sie als Professorin an der Hamburger „Hochschule für Musik & Theater“ tätig. Jutta Hoffmann lebt heute in Potsdam.

Attrice cult della ex-DDR, Jutta Hoffmann nasce nel 1941 a Halle sul fiume Saale, vicino a Leipzig. Attrice prima di teatro e poi di cinema, nel 1982 decide di lasciare la DDR per le repressioni del regime. Raggiunge la notorietà al cinema con il ruolo di Karla, nel film di Herrmann Zschoche (1965) che racconta di una giovane laureata che, fresca di università e piena di entusiasmo inizia a insegnare tedesco e storia, con metodi innovativi che le causeranno non pochi problemi all’interno di una scuola e di una società rigide. Censurato dal regime, il film arrivò in sala solo nel 1990.
Dalla sua collaborazione con il regista Egon Günther nasce il film “Il terzo”(1972), storia di
Margit, una donna emancipata che alleva da sola le sue due figlie e desidera ardentemente una nuova relazione. Con questa produzione viene fuori una delle più inusuali costellazioni che il cinema tedesco-orientale abbia prodotto. Il film sarà selezionato anche alla mostra del cinema di Venezia. Sempre con Günther, la Hoffmann brilla poi nell’adattamento cinematografico dell’opera di Thomas Mann “Carlotta a Weimar”, film è notevole per il modo con cui Gunther traduce l'ironia sottile in sordina del romanzo in graffiante umorismo di cui fa le spese anche Goethe.
Nel 1990, Jutta Hoffmann inizia a rivestire i panni del commissario di polizia Rosenbaum, nella serie televisiva „Motzki“. Farà poi parte del cast del gangster-musical “Bandits” della regista Katja von Garnier. Fino al 2006 insegna poi alla scuola superiore di musica e cinema di Amburgo. Oggi l’attrice vive a Potsdam.


Filmografie (Auswahl)
filmografia (estratto)

2007 An die Grenze (TV)
2003 Der alte Affe Angst
1999 – 2002 Polizeiruf 110 (TV)
1997 Bandits
1993 Motzki (TV)
1982 Stella (TV)
1975 Lotte in Weimar
1971 Der Dritte
1969 Weite Straßen – stille Liebe
1965 Karla