Mario Adorf kommt zu den Filmtagen!

_small_filmtage_1390728554$Mario Adorf ist der Ehrengast der 28. Bozner Filmtage und wird mit seinem neuesten Film „Der letzte Mentsch“ (Regie: Pierre-Henri Salfati) des Festival eröffnen. Das Roadmovie-Drama erzählt von Marcus Schwartz, einem Holocaust-Überlebenden, der als Achtzigjähriger vor seinem Lebensende seine jüdische Identität in Ungarn wiederfinden möchte. $Mario Adorf spielt diese Lebensreise in die Vergangenheit mit viel Können und Sensibilität für das Thema: „Die ganze Thematik ist hoch interessant für mich“, betonte Adorf in einem Gespräch über den Film.
Mit über 200 Film- und Fernsehrollen hat sich Mario Adorf in die Herzen des Publikums gespielt. Doch er ist nicht nur ein großer Darsteller im Film, im Fernsehen und auf der Bühne, sondern auch als Entertainer und Autor bekannt. Die Liste der Regisseure, mit denen er bis heute Filme gemacht hat und macht, liest sich wie ein Auszug aus der Hitliste des Weltkinos: Sam Peckinpah, Franco Rossi, Wolfgang Staudte, Edgar Reitz, Billy Wilder, Volker Schlöndorff, Helmut Dietl, Rainer Werner Fassbinder, Claude Chabrol und Sergio Corbucci, einen der Väter des Italo-Western. Der am 8. September 1930 in Zürich geborene Adorf ist nicht nur ein überaus talentierter Darsteller – man kann ihn getrost auch ein Sprachgenie nennen: Mit den vier Sprachen, die er fließend beherrscht, steht er ohne Synchronisation vor jeder Kamera.
Bei den 28. Bozner Filmtagen werden neben „Der letzte Mentsch“ auch die 1973 gedrehte italienische Produktion „Il delitto Matteotti“ (Regie: Florestano Vancini) und „Lola“ von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahre 1981 im Programm sein. Die Filmreihe wird durch eine Ausstellung mit Plakaten und Originalfotos von seinen Filmen und einem Publikumsgespräch mit dem Schauspieler ergänzt werden.