„Brenna tuat‘s schon lang“ von Marcus R. Rosenmüller im Wettbewerb

„Brenna tuat‘s schon lang“, Marcus R. Rosenmüllers Filmporträt über den legendären Volksmusiker aus dem österreichischen Salzkammergut Hubert von Goisern läuft bei den Filmtagen im Wettbewerb für den besten Dokumentarfilm.

Spätestens seit Veröffentlichung seines Erfolgsalbums „EntwederUNDoder“ mit seiner systemkritischen Protesthymne „Brenna tuat’s guat“ (2011) ist Hubert von Goisern nicht nur im Kreis der Alpenrock-Fangemeinde ein fixer Begriff. Mit seinen tiefsinnigen und kritischen Texten wurde er plötzlich auch in der Mitte der Gesellschaft gehört und einige seiner Hits erlangten Kult-Status. Hubert von Goisern beweist schließlich nicht erst seit gestern, dass der wahre Sound des Alpenraums fernab von Musikantenstadl und Volkstümelei liegt.

Seine persönliche und künstlerische Entwicklung zwischen den Höhepunkten seiner Karriere ist hingegen weitgehend unbekannt. Marcus R. Rosenmüllers filmische Gesamtschau auf Goiserns aufregendes und singuläres Künstlerleben nimmt hier seinen Ausgangspunkt und setzt dem Globetrotter aus dem Salzkammergut und seinem Alpenrock zwischen Poesie und Provokation ein filmisches Denkmal. Eindrücklich zeigt der bayerische Kultregisseur Marcus H. Rosenmüller (u. a. „Wer früher stirbt ist länger tot“) wie sein Protagonist in seiner 25jährigen Karriere immer wieder zu neuen Ufern aufbricht, mit seiner packenden Spielfreude Brücken schlägt, Mauern einreißt und trotz ständiger Bewegung geerdet bleibt.

Die Bozner Filmtage freuen sich, den Film in Anwesenheit von Hubert von Goisern und des Regisseurs Marcus R. Rosenmüller präsentieren zu dürfen.