Berlin, heute: Auf Drängen seiner Freunde, seiner Frau, Kinder und Enkel hatte sich Ludger Fuchs entschlossen, Einsicht in seine Stasi-Akte zu beantragen. Heute ist er ein prominenter, ja, populärer Romanautor, gestern war er ein Held des Widerstandes der DDR; er stand also zwangsläufig unter Beobachtung der Staatssicherheit. Stolz präsentiert Ludger seiner versammelten Familie die dicke Akte. Alles hat die Stasi dokumentiert und kommentiert: seine Wohnung, seine Katze, selbst Szenen mit seiner Frau Corinna im Ehebett... Aber dann: Was ist denn das? ! Ein zerrissener und wieder zusammengeklebter Brief, sehr detailliert, sehr intim.
Mit der glänzend besetzten “Stasikomödie” präsentiert Regisseur Leander Haußmann den Abschluss seiner DDR-Trilogie. Nach den Kinoerfolgen SONNENALLEE und NVA taucht der Erfolgsregisseur nun in die damalige Bohème des Prenzlauer Bergs ein.