Die diesj�hrigen Bozner Filmtage werden mit dem neuesten Film von Caroline Link, "Nirgendwo in Afrika", er�ffnet. Die junge deutsche Regisseurin, hatte bereits mit ihrem Film "Jenseits der Stille" gro�en Erfolg und ist damit auch fast in Oscar-N�he ger�ckt. Neben diesen beiden Filmen wird auch noch ihr Kinderfilm "P�nktchen und Anton" gezeigt. Caroline Link, wird selbst bei den Vorf�hrungen dabeisein. 

     Auch Peter Sehr, der in Bozen schon einige Male zu Gast war und dem Publikum sp�testens seit "Kaspar Hauser" bekannt ist, wird seinen neuen Film "Love The Hard Way" pr�sentieren, eine Liebesgeschichte, in der auch der amerikanische Star Pam Grier (Hauptrolle in Tarantinos "Jackie Brown") eine Rolle spielt. Weiters wird die junge �sterreichische Regisseurin Sabine Derflinger ihren Film "Vollgas" vorstellen, einen stark realistischen Spielfilm aus dem Tourismusmilieu. "Vollgas" ist auf dem Festival in Saarbr�cken mit zwei Preisen ausgezeichnet worden.

     Zu den spannenden Dokumentarfilmen, die auch auf internationalen Festivals Aufsehen erregten, geh�ren die Dokumentarfilme "Im toten Winkel. Hitlers Sekret�rin" von Andr� Heller und Othmar Schmiderer �ber Traudl Junge, die erst vor einigen Wochen gestorben ist; weiters "Absolut Warhola" des polnischen Regisseurs Stanislaw Mucha �ber die osteurop�ischen Wurzeln des amerikanischen Pop-Art-Stars Andy Warhol. Das politische Anliegen der No-Global-Bewegung wird mit dem Film "Un mondo diverso � possibile" �ber die Geschehnisse rund um den G8-Gipfel in Genua ins Licht ger�ckt.

      Seinen 28. Film "Das Klatschen der einen Hand" wird Herbert Achternbusch pr�sentieren, ein Allround-K�nstler, der seiner Leidenschaft f�r den Film und den Bozner Filmtagen treu geblieben ist.
Aus dem aktuellen Anlass des "Jahres der Berge" werden drei Bergfilme ins Programm genommen: "Der Kampf ums Matterhorn" aus dem Jahr 1928 ist eine filmische Rarit�t mit dem jungen Luis Trenker und Peter Voss als Schauspieler, ein Film aus der �bergangszeit vom Stumm- zum Tonfilm. Im Gegensatz zum sp�ter gedrehten Remake war dieses Original bisher kaum einem Publikum zug�nglich. "Die Geierwally" mit Heidemarie Hatheyer ist ein absoluter Klassiker aus dem Jahr 1940. Dem gegen�ber steht ein neuerer Film, n�mlich "Five Days One Summer" (1982) von Fred Zinnemann ("High Noon"), eine Liebesgeschichte, mit Sean Connery, die in der Schweiz spielt.

     Noch viele weitere Filme - einheimische und internationale - sind w�hrend der Bozner Filmtage zu sehen, die es unserer Meinung nach verdienen, gesehen und besprochen zu werden. Wir w�nschen dem Bozner Publikum einen ebenso gro�en Spa�, wie wir bei der nicht immer ganz leichten Auswahl dieses Programmes hatten.