DEFA - Die Aufklärungsrolle
Für unser kleines Programm haben wir den allerersten und entsprechend naiven ostdeutschen Aufklärungsfilm von Götz Oelschlägel ausgesucht. Außerdem zeigen wir Filme, die sich unterhaltsam, witzig, soziologisch ambitioniert oder auch im Gewand des Science-fiction-Kinos der "Liebe" und ihren Facetten annahmen. Das geschah nur selten voyeuristisch, wohl aber immer mit einem Blick auf "gesellschaftliche Zusammenhänge".
Lo studio danimazione DEFA di Dresda è una leggenda. Tra il 1955 e il 1990 ha realizzato 750 film danimazione solo per il cinema, a cui vanno poi aggiunti tutti i lavori prodotti per la televisione e altri media. La DEFA ha abbracciato tutti i generi dellanimazione: dalle marionette, ai cartoni animati, usando tutti i metodi di creazione delle figure e destinando i suoi film sia ad un pubblico di adulti che di bambini, questi ultimi particolarmente coccolati dalle divertenti e spiritose animazioni anche di un solo minuto e qualche volta mute, dello studio. Questanno presentiamo una selezione di DEFA-film di Götz Oelschlägel, che rappresentano un interessante spaccato della vita giovanile tedesca nellex DDR, appositamente scelti per il festival dal critico cinematografico e scrittore tedesco Ralf Schenk, grande conoscitore della storia della DEFA e che sarà presente a Bolzano per raccontarne la storia.
Sagst Du¹s Deinem Kinde?
(1965, Regie: Götz Oelschlägel)
Länge: 22 min., s/w
Episoden aus Schule, Freizeit und Familie zeigen, wie Jungen und Mädchen Geschlechterbeziehungen aufbauen, welchen Einfluß darauf Schule und Elternhaus nehmen, wie sich ihr Verhalten ändert und welche Konflikte zwischen Eltern und Kindern entstehen können (aus einem zeitgenössischen DDR-Werberatschlag).
Götz Oelschlägels Film war der erste DDR-Aufklärungsfilm überhaupt, mit z.T. inszenierten Szenen und dokumentaren Beobachtungen. Entstanden drei Jahre vor den ersten Oswalt-Kolle-Filmen im Westen!
Wenn jeder tanzen würde, wie er wollte, na?
(1972, Regie: Winfried Junge)
Länge: 25 min., s/w
Winfried Junge, Regisseur der berühmten Landzeitdokumentation "Die Kinder von Golzow", beobachtet Mädchen und Jungen in der Tanzschule. Mit einem ironischen Kommentar versehen, wurde der unterhaltsame Film zu einem großen Publikumserfolg.
Schon fast wie Mann und Frau -
Erfahrungen mit dem ersten Geschlechtsverkehr
(1984, Regie: Helmut Kißling)
Länge: 28 min., fa
Zehn Jugendliche berichten über "Erlebnisse und Erfahrungen, die sie im Umfeld ihres ersten Geschlechtsverkehrs hatten". Ausgezeichnet mit dem Prädikat "Besonders wertvoll".
Geschieden
(1986, Regie: Hans Wintgen)
Länge: 22 min., s/w
Studie, die beschreibt, wie eine Frau mit zwei Kindern ihre Scheidung verarbeitet. Der Film, für ein jüngeres Publikum gedreht, untersucht besonders die Auswirkungen auf die Kinder.
Liebe 2002
(1972, Regie: Joachim Hellwig)
Länge: 23 min., fa
Wie sich DDR-Filmemacher die Zukunft vorstellen und dabei auch die sexuelle Revolution nicht vergessen. Naives, schräges Kino, das die ostdeutsche Kritik seinerzeit völlig zum Verzweifeln brachte.