Tote lügen nicht - Der Mord an psychisch Kranken im Dritten Reich
2011: Ein Parkplatz am Areal des Psychiatrischen Krankenhauses in Hall. Ein zufällig aufgetauchtes kleines Buch mit 220 registrierten Toten aus den Jahren 1942-45. Und plötzlich wird eine Geschichte lebendig, die 70 Jahre lang verdrängt wurde. Der Mord an psychisch kranken und behinderten Menschen im Dritten Reich.
TOTE LÜGEN NICHT dokumentiert die fast 4-jährige Spurensuche nach dem Zufallsfund von 2011 und ihre schockierenden Ergebnisse. Nachdem in den Familien der Opfer aus Angst und Scham jahrzehntelang geschwiegen wurde, erzählen nun Söhne und Töchter, Enkel und Nichten über das Schicksal ihrer Väter und Großmütter, ihrer Tanten und Onkel. Welche Vorahnung die Mutter hatte, bevor sie abtransportiert wurde. Wie der Abschied vom Vater an der Pforte in Hall noch heute schmerzt. Welches Entsetzen und welche Erschütterung es war, an dem Ort zu stehen, wo die Großmutter vergast wurde. Welche Lügen die Nazis verbreiteten um die Spuren zu verwischen und alle in die Irre zu führen. Und warum sie fast alle glauben, dass dieses Denken auch heute, vielleicht in einer anderen Form wieder Wirklichkeit werden könnte. (www.glotzpipm.tv)