Peak
Die Alpen sind uns der Inbegriff von Heimat, wie sie mit ihren mächtigen, schneebedeckten Gipfeln den Zeiten trutzen. Diese Alpen aber, so macht der Film uns schmerzhaft deutlich, gibt es nicht (mehr).
Es sind Bilder einer gnadenlosen Technisierung, oft von oben gefilmt, die das Ausmaß der Zerstörung deutlich machen:
Skigebiete, die sich wie industrielle Komplexe mit riesigen Schneefabriken und kilometerlangen Plastikbahnen in die Berge fräsen. Beton, soweit das Auge reicht, futuristische Anlagen, wo einst Natur war, Partylärm, wo einst Stille herrschte. Still ist es nur im Sommer, wenn die Bettenburgen leer sind.
Auch die aussterbenden Bergdörfer sind genauso verlassen Menschen trifft man hier wie dort nur zufällig. Was diese Menschen eint, ist der Kampf gegen die Natur, wenn auch aus ganz anderer Sicht: Während die Bauern fest stellen, dass der Wald nun einst bewirtschaftete Wiesen und Wälder zuwuchert, müssen die Verantwortlichen der Wintersportgebiete hoch oben in den Bergen riesige Speicherseen anlegen, um die dringend benötigten Schneekanonen mit dem nötigen Wasser zu versorgen.
Im Anschluss an den Film Diskussion mit dem Regisseur des Films Hannes Lang.
In Zusammenarbeit mit dem Alpenverein Südtirol und mit Unterstützung des Amtes für audiovisuelle Medien des Landes Südtirol.