Edgar Reitz stellt bei den Filmtagen „Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht” vor

Der letzte TeEdgar Reitz1il der „Heimat“-Saga von Edgar Reitz wird am Donnerstag, 10. April um 18. 15 Uhr in Anwesenheit des Regisseurs und des Kameramannes Gernot Roll gezeigt. Edgar Reitz wird zusammen mit dem Journalisten Moritz Holfelder in den Film einführen.

Mit seiner berühmten und gefeierten „Heimat“-Saga kehrte Edgar Reitz 30 Jahre lang immer wieder in das Hunsrück-Dorf Schabbach zurück. Nach „Heimat“, „Die zweite Heimat“ und „Heimat 3“ erweiterte Edgar Reitz sein Lebenswerk um „Die andere Heimat“, für die er in das 19. Jahrhundert reist.

Jakob (Jan Dieter Schneider) liest unentwegt, lernt Indianersprachen, will auswandern aus Schabbach. Im Hunsrück herrscht Not anno 1842, viele wandern aus. Die Trecks der Bauern am Horizont rhythmisieren die „Chronik einer Sehnsucht“, einer Zeitreise in Cinemascope: Jakob ist ein Vorfahre der Simons aus der „Heimat“-Trilogie von Edgar Reitz. 1932 im Hunsrück geboren, dreht Reitz seit 1984 an seiner Dorfchronik des 20. Jahrhunderts, mit 60 Stunden der längste Kinofilm der Welt. Das Prequel „Die andere Heimat“ versammelt Geschichten von bitterer Armut in Deutschland, von Fernweh und Auswandererplänen.

Am Freitag, 11. April mit Beginn um 11.00 Uhr wird der BR-Filmjournalist Moritz Holfelder mit Edgar Reitz und Gernot Roll in einem ausführlichen Gespräch auf die Besonderheiten dieses Filmprojektes eingehen.