„Im Mai 2003 machte ich mich auf die Reise nach Syrien zu meiner Cousine Claudia, die mir während meiner Kindheit eine Vertraute war und mir die ersehnte „Schwester“ ersetzt hatte. Fast 15 Jahre lang hatte ich keinen Kontakt zu ihr. Ihr Leben ist ganz anders verlaufen, für mich unverständlich und kaum nachvollziehbar. Claudia ist zum Islam konvertiert und lebt mit ihrem Mann und den drei Kindern in Damaskus. Heute bestimmt der Islam ihr Leben und gibt diesem eine klare Ordnung. Ich lebe unverheiratet und ohne Kinder in Wien. Religion und Familie sind in meinem Leben kaum ein Thema. Dennoch verbinden uns gemeinsame Erinnerungen aber auch das gegenseitige Interesse für einander.“ (Astrid Heubrandtner)
„Marhaba Cousine“ erkundet die völlig unterschiedlichen Lebensformen und -wege zweier Frauen. Verbunden durch die gemeinsamen (familiären) Wurzeln ist es der Versuch der einen die andere zu verstehen. Erzählt wird sowohl eine Reise in die gemeinsame Vergangenheit als auch die kritische aber sehr persönliche Auseinandersetzung mit verschiedenen Frauenlebensentwürfen und dem Thema Frauen im Islam im Allgemeinen.

In questo documentario viene raccontato, attraverso la vita e le esperienze di due donne, l’incontro tra due culture. La regista, Astrid Heubrandtner, single e senza figli e per cui la religione non ha alcuna importanza, va in visita alla cugina che non vede da quindici anni e che vive a Damasco, in Siria. La quotidianità della donna è scandita secondo i proclami dell’Islam, seguendo i cui dettami vivono anche il marito e i tre figli della coppia. „Marhaba Cousine” cerca di riunire le radici di queste due donne, così diverse, e di tracciare un quadro della situazione della donna all’interno dell’Islam.